Gestörter Schlaf – Hauptkategorien von Schlafstörungen
Der gestörte Schlaf
Typische Beschwerden unserer Patienten sind Ein- und Durchschlafstörungen, unruhiger, flacher, unerholsamer Schlaf, Früherwachen und Müdigkeit, Unwohlsein und Leistungsschwäche am Tage. Schlafmediziner unterscheiden dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Schlafstörungen. Viele von ihnen lassen sich nur mit ärztlicher Hilfe behandeln. Leichtere und vorübergehende Beschwerden können die Betroffenen in vielen Fällen selbst kurieren.
Durch eine gezielte Befragung lassen sich Schlafstörungen identifizieren, die ihre Ursache in schlafstörenden Verhaltensweisen haben, die den regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus stören oder auf die Einnahme schlafstörender Substanzen zurückzuführen sind. Auch psychiatrische oder organische Erkrankungen können Schlafstörungen verursachen. Bei einem Teil der Betroffenen ist eine genaue Untersuchung in einem Schlaflabor erforderlich, um die schlafstörenden Ursachen aufzudecken.
Die Hauptkategorien von Schlafstörungen
Nach der Internationalen Klassifikation von Schlafstörungen (ICSD-3) lassen sich folgende Hauptkategorien der Schlafstörungen unterscheiden:
Nächtliche Schlaflosigkeit, Ein- und Durchschlafstörungen oder vorzeitiges nächtliches Erwachen wird als Insomnie bezeichnet.
Eine Hypersomnie ist gekennzeichnet durch ein pathologisch erhöhtes Schlafbedürfnis und abnorme Schläfrigkeit am Tage.
Die häufigste Bewegungsstörung im Schlaf ist das Restless-Legs-Syndrom (Syndrom der unruhigen Beine).
Parasomnien sind ungewöhnliche Ereignisse im Schlaf, die in der Regel nicht die Qualität und Erholsamkeit des Schlafes beeinträchtigen.
Bei schlafbezogenen Atmungsstörungen kommt es im Schlaf zu abnormalen Atempausen oder zu einer verminderten Atmung.
Bei zirkadianen Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen weicht die „innere Uhr“ der Betroffenen ab vom äußerlichen Hell-Dunkel- bzw. Tag-Nacht-Rhythmus.