Schlafbezogene Atemstörungen

Schlafbezogene Atmungsstörungen sind Erkrankungen, bei denen es im Schlaf zu abnormalen Atempausen oder zu einer verminderten Atmung kommt. Es wird hierbei zwischen verschiedenen Formen der Atemstörungen unterschieden. Zu den häufigsten Formen der schlafbezogenen Atemstörungen gehören

  1. das obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom:
    Es ist gekennzeichnet durch lautes, unregelmäßiges Schnarchen und periodisch wiederkehrende Atemstillstände (Apnoen) im Schlaf und eine erhöhte Tagesmüdigkeit oder –schläfrigkeit am Tage. Folge der wiederholten Atemstillstände sind eine Minderbelüftung der Lunge mit Absinken des Sauerstoffgehaltes und Ansteigen des Kohlendioxidgehaltes im Blut. Das wiederum führt zu „Alarmreaktionen“ des Körpers (Arousals), welche die Schlafqualität erheblich stören können.
  2. das zentrale Schlaf-Apnoe-Syndrom:
    Durch Störungen in der Aktivierung sämtlicher für die Atmung wichtiger Muskelgruppen zeigen sich periodisch wiederkehrende Atemstillstände im Schlaf. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Herzleistungsschwäche über verschiedene entzündliche und degenerative Erkrankungen des Nervensystems bis hin zur Höhenkrankheit.
  3. das zentral-alveoläre Hypo­ventilations­syndrom:
    Diese Form ist gekennzeichnet durch länger anhaltende Minderbelüftung der Lunge im Schlaf. Sie findet sich bei Patienten mit verschiedenen neurologischen Erkrankungen, mit Verformungen im Bereich der Brustwirbelsäule (Kyphose) bei manchen fortgeschrittenen Lungenerkrankungen oder bei extremem Übergewicht (Adipositas).

In unserem Schlaflabor Schwerin können schlafbezogene Atemstörungen diagnostiziert oder ausgeschlossen werden. Wir führen jedoch keine Behandlung schlafbezogener Atemstörungen (z. B. durch Einstellung auf nCPAP-Therapie) durch. Betroffene Patienten werden dafür an spezialisierte pulmologische Schlaflabore überwiesen.