Die Schlafableitung – Polysomnographie
Die Polysomnographie ist ein standardisiertes Messverfahren und umfasst die Aufzeichnung von Elektroenzephalogramm (EEG), Elektrookulogramm (EOG), der Muskelaktivität an Bein und Kinn (Elektromyogramm, EMGtib, EMGment), des Herzschlags (EKG) und der atmungsbezogenen Parameter in Form von Schnarchen, Sauerstoffsättigung (SaO2), Luftfluss an der Nase, Atmungsbewegungen von Brustkorb (Thorax) und Bauch (Abdomen). Zusätzlich wird das Verhalten des Schlafenden mittels Videokamera beobachtet.
Für diese notwendigen Messungen werden Sie vor dem Schlafengehen mit einigen Elektroden verkabelt. Die Kabel werden gebündelt in einem kleinen Messgerät, das an einem Brustgurt befestigt ist und behindern nicht beim Schlafen. Da die Datenübertragung per Funk erfolgt, können die Patienten ganz normal das Bett z. B. für einen Toilettengang nachts verlassen.
Während Sie schlafen, werden alle Signale aufgezeichnet und auf Überwachungsmonitore übertragen. Fachkundiges und engagiertes Personal beobachtet eventuelle Auffälligkeiten, kann Elektrodenpositionen korrigieren und auf besondere Ereignisse im Schlaf sofort reagieren. Die Patientenzimmer sind mit Wechselsprechanlagen und Notrufschaltern ausgestattet.
Gegen 6 Uhr morgens werden Sie geweckt und die Elektroden werden abgenommen. Nach Ihrer Morgentoilette können Sie auf Wunsch bei uns frühstücken und anschließend das Schlaflabor wieder verlassen und Ihren täglichen Verpflichtungen nachgehen.
Unsere Ärztinnen werden mit Ihnen die Ergebnisse der Schlafuntersuchungen besprechen und eine individuell zugeschnittene Behandlung einleiten.